Beste Kreditkarte Schweiz: Diese musst du kennen

Um die Anschaffung einer Kreditkarte kommst du heute wohl nicht mehr herum. Das bargeldlose Zahlen gewinnt an immer grösserer Beliebtheit in der Schweiz und auf der ganzen Welt. Egal ob beim Onlineshopping, im Lieblingsrestaurant oder beim Reisen – das Zahlen mit Karte ist häufig im Alltag gefragt. In der Schweiz sind derzeit circa 8 Millionen Kreditkarten im Umlauf. Anbieter für die Karten gibt es ebenfalls einige. Wenn du dir einen besseren Überblick auf das Thema wünschst, dann bist du hier richtig gelandet.

Was ist eigentlich genau eine Kreditkarte?

Oft benutzen wir täglich Gegenstände im Alltag, ohne uns zu fragen, wie diese eigentlich funktionieren, daher wollen wir uns das Konzept der Kreditkarte erst einmal im Detail anschauen. Eine Kreditkarte ist eine Zahlungskarte, die dir von einer Bank oder einem Finanzdienstleister ausgegeben wird. Die Dachmarkengesellschaften Mastercard und Visa sind die grössten und bekanntesten Herausgeber von Kreditkarten. Die Karte hat den Zweck, dass man ohne Bargeld bezahlen kann: vor Ort und im Internet.  

So weit so gut: Aber was ist der Unterschied zu einer „echten“ Kreditkarte und einer Debitkarte? Die beiden Karten werden oft verwechselt, unterscheiden sich aber doch in einigen Punkten. Eine Debitkarte wird oft von der Bank kostenlos zum Girokonto ausgegeben. Eine Kreditkarte kostet hingegen extra. Wenn du mit deiner Debitkarte zahlst, wird dein Konto direkt danach belastet. Zahlungen mit der Kreditkarte werden hingegen gebündelt und einmal im Monat abgerechnet. Der grundlegende Unterschied ist, dass dir bei der Kreditkarte von der Bank Geld geliehen wird, das du später zurückzahlst. Die Höhe des Darlehens ist der sogenannte Kreditrahmen, den du selbst festlegen kannst.  

Gut zu wissen: Im Ausland werden Kreditkarten häufiger als Debitkarten akzeptiert. Auch gibt es eine goldene Regel: Geld hebt man mit einer Debitkarte ab, für Einkäufe oder Dienstleistungen z.B. im Restaurant o.ä. zahlt man allerdings besser mit der Kreditkarte. 

Die Vorteile einer Kreditkarte

Neben dem offensichtlichen Vorteil der weltweiten bargeldlosen Zahlung haben Kreditkarten einige positive Eigenschaften. Einer dieser ist die Punktesammlung. Viele Unternehmen wie Fluggesellschaften offerieren ein Bonussystem. Besitzer und Besitzerinnen von Kreditkarten können mit jeder Zahlung Punkte sammeln und diese dann später in Prämien einlösen. Das bekannteste Bonusprogramm ist wohl Miles & More. Kunden erhalten hierbei für jeden Euro an Umsatz eine Bonusmeile. Vorteilhaft sind Kreditkarten zudem im Ausland. Viele Banken bieten die Möglichkeit, Geld am Automaten mit der Kreditkarte abzuheben. Für Vielreisende ist dieser Vorteil besonders ausschlaggebend. Wer häufig im Ausland unterwegs ist, kann sich zusätzlich über seine Kreditkarte versichern lassen. Allerdings solltest du in diesem Fall aufpassen, welche Leistungen wirklich von der Kreditkarte abdeckt werden.  

Bewusster Umgang mit Kreditkarten: Meine Tipps

  1. Übersicht nicht verlieren 

    Eine Kreditkarte ist besonders praktisch, wenn hohe Ausgaben anstehen, dein Gehalt aber erst später auf dein Konto eingeht. Die Gefahr ist jedoch, dass du dabei die Übersicht über deine Ein- und Ausgaben verlierst. Gerade weil die Ausgaben nicht direkt abgezogen werden, kann Konfusion entstehen. Dies gilt es zu vermeiden. Mache dir am besten eine Auflistung über deine monatlichen Kosten und schaue regelmässig in deine App, um deine Ausgaben zu tracken.  

    Tipp: Lege dir eine Haushaltsbuch-App an und übertrage die Ausgaben der Kreditkarte in diese App.  

  2. Kreditlimit kennen 

    Für einen bewussten Umgang mit deiner Kreditkarte musst du auf jeden Fall dein Kreditlimit kennen. Auf der monatlichen Abrechnung sieht zu den Verfügungsrahmen der Kreditkarte. Wenn dieser überschritten wird, warten hohe Zinsen und Gebühren auf dich! 

  3. Zahlungsfrist einhalten 

    Auf der Kreditkartenabrechnung wird die Frist angegeben, bis zu der du den offenen Saldo begleichen musst. Es gilt diesen unbedingt einzuhalten, denn ansonsten musst du dich auf Verzugszinsen einstellen.  



Beste Kreditkarte Schweiz: Der Überblick & Vergleich

Im Folgenden findest du einen Überblick über fünf Kreditkartenanbieter mit ihren Vor- und Nachteilen. Ich habe mir angeschaut, was die monatlichen Kosten sind, ob du dich für die Kreditkarte qualifiziert und ob es sich um eine „echte“ Kreditkarte mit Verfügungsrahmen handelt. 

Anbieter Kosten Vorteile Nachteile Voraussetzungen
Alpian 0-15 CHF monatlich
  • Erste 6 Monate kostenlos
  • Alpian PULSE für 18-25-jährige (24 Monate kostenlos und weitere Vorteile)
  • Keine Gebühren bei Kartenzahlungen im Ausland
  • Transparente Preisgestaltung
  • Je nach Karte monatlich Kosten
  • Keine kostenlosen Bezüge in CHF
  • Ab einem Kontostand von 50 000 CHF – kostenlos
  • Bei einem Kontostand von 10 001 CHF bis 50 000 CHF - 7,5 CHF pro Monat
  • Bis zu einem Kontostand von 10 000 CHF - 15 CHF pro Monat
Yuh Kostenlos
  • Keine Gebühren für Kontoführung
  • Keine „richtige“ Kreditkarte, sondern nur Debitkarte
  • Relativ hohe Gebühren für Bargeldbezüge, Währungswechsel und Überweisungen
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Neon
  • Neon free: Kontogebühr: kostenlos, Erstkarte 20 CHF, Abhebung im Ausland: 1,5 % Wechselkurs: Mastercard-Referenzkurs
  • Neon green: Kontogebühr: 5 CHF monatlich, Abhebung im Ausland: 1,5 % Wechselkurs: Mastercard-Referenzkurs
  • Neon green: Kontogebühr: 15 CHF monatlich, Abhebung im Ausland: gratis Wechselkurs: Mastercard-Referenzkurs
  • Bei allen Karten keinen Wechselkursaufschlag
  • Keine oder geringe Gebühren
  • Keine „richtige“ Kreditkarte, sondern nur Debitkarte
  • Hat keine Bankfilialen
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AMEX (private Kreditkarte, nicht Business)
  • Platinum Card: 60 Euro monatlich, ohne Aufnahmegebühr
  • Gold Card: 12 Euro monatlich
  • American Express Card: im ersten Jahr fünf Euro monatlich, danach kostenfrei bei einem Jahresumsatz von 9.000 Euro
  • Blue Card: beitragsfrei
  • PAYBACK Karte: beitragsfrei
  • Kostenlose Teilnahme am Membership Rewards Programm / Punkte- und Prämiensammeln (kostet nur bei der Blue Card 30 Euro jährlich)
  • Mindestens eine Zusatzkarte inklusive
  • Je nach Karte hohe Gebühr, nur Blue Card ist kostenlos
Voraussetzungen für Willkommenspaket je nach Karte unterschiedlich
SWISS (private Kreditkarte, nicht Business)
  • SWISS Miles & More Platinum: Erstes Jahr: Jahresgebühr CHF 350.00. Folgejahre: Jahresgebühr CHF 700.00.
  • SWISS Miles & More Gold: Erstes Jahr: Jahresgebühr CHF 110.- Folgejahre: Jahresgebühr CHF 220.-
  • SWISS Miles & More Classic: Erstes Jahr: Jahresgebühr CHF 60.- Folgejahre: Jahresgebühr CHF 120.-
  • Miles & More Prämienmeilen bei jedem Einkauf verdienen
  • Versicherungspakete
  • Hohe Kosten, nur für Mehrverdiener
  • Abheben von Bargeld: kostspielig
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Fazit: Meine Lieblingskreditkarte

Unter den zwei vorgestellten Debitkarten schneidet Neon besonders gut ab. Die Karte hat je nach Tarif keine oder nur geringen Gebühren und punktet dadurch, dass sie keinen Wechselkursaufschlag hat. Wenn du lieber zu einer richtigen Kreditkarte greifen möchtest, solltest du dir überlegen, welche Karte deinen eigenen Prioritäten am besten entspricht. Durch ihr transparentes Auftreten und die klar dargestellten Kosten ist meine persönliche Empfehlung die Alpian Kreditkarte. 

Clara Creitz

Hi, ich bin Clara - deine Expertin für Vorsorge und Investitionen. Als zertifizierte Finanzplanerin (CFP®) und Finanzcoach helfe ich dir, deine Finanzen in richtige Bahnen zu lenken – und damit mehr Gelassenheit in dein Leben zu bringen.

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