Gemeinschaftskonto Schweiz: Das sind die besten Anbieter

Gemeinsam zu planen, zu sparen und finanzielle Ziele zu erreichen, kann eine echte Bereicherung für jede Beziehung sein. Ein Tool, das euch dabei unterstützen kann, ist die Einrichtung eines Gemeinschaftskontos. Schluss mit nervigem Hin- und Herüberweisen von Beträgen, Ausrechnen von offenen Rechnungen und monatlichen Diskussionen. Doch was genau ist ein Gemeinschaftskonto und wie funktioniert es? In meinem heutigen Blogartikel tauchen wir in die Welt der Gemeinschaftskonten in der Schweiz ein und beleuchten die Vor- und Nachteile sowie einige der führenden Anbieter auf diesem Markt.  

Egal, ob ihr gerade erst zusammengezogen seid, verlobt seid oder schon seit Jahren ein Paar seid, ein Gemeinschaftskonto kann eine praktische Möglichkeit sein, gemeinsame Ausgaben zu verwalten, Finanzen zu organisieren und gemeinsame Sparziele zu verfolgen. Doch wie bei jeder finanziellen Entscheidung gibt es auch hier einige wichtige Punkte zu beachten. 

Häufige Fragen rund um das Gemeinschaftskonto

Bevor wir uns die einzelnen Anbieter von Gemeinschaftskonten in der Schweiz anschauen, klären wir die wichtigsten Fragen rund um das Thema. 

Was ist ein Gemeinschaftskonto? 

Wie der Name verrät: Das Gemeinschaftskonto ist ein Konto, das zwei Personen gemeinsam führen. In einer Partnerschaft oder auch Wohngemeinschaft kann es Sinn machen, ein gemeinsames Konto zu eröffnen, um einfacher gemeinsame Ausgaben zu verwalten. Im klassischen Falle kommt das Thema meistens dann auf, wenn zwei Personen zusammenziehen und fortan Miete, Strom, Gas, Lebensmittel und andere Ausgaben teilen. So können beide einen festgelegten Teil ihres Gehaltes auf ihr Gemeinschaftskonto überweisen und von da aus die Ausgaben bezahlen. 

Wann macht ein Gemeinschaftskonto Sinn? 

Ein Gemeinschaftskonto macht in meinen Augen immer dann Sinn, wenn ihr viel Zeit und Energie dafür aufwendet, Geld von A nach B zu schieben. Es gibt Paare, die ohne Gemeinschaftskonto auskommen, weil z.B. die eine Person die Miete übernimmt und die andere Person alle anderen Ausgaben. Hier ist klare Kommunikation gefordert: Wie möchtet ihr als Paar mit Geld umgehen? Wie sollen die Ein- und Ausgaben geteilt werden, mittig in der Hälfte oder prozentual je nach Gehalt? Wenn eine Person deutlich mehr als die andere verdient, kann der prozentuale Weg fairer sein. Klärt auch genau, was vom Gemeinschaftskonto bezahlt werden soll. Wie sieht es mit Urlauben oder Freizeit aus? Zahlt ihr das auch vom Gemeinschaftskonto oder doch jeder von seinem eigenen? 

Auch wenn ich aus organisatorischen Gründen für ein Gemeinschaftskonto bin, halte ich sehr viel davon, ein eigenes Konto oder Konten beizubehalten. Mit dem kannst du für das Alter vorsorgen, investieren oder dir einfach eine Massage buchen, ohne deinen Partner nach Erlaubnis fragen zu müssen. 

Gerade als Auswanderer kann die Gesetzeslage im neuen Wohnort konfus sein. Wichtig ist es deshalb, sich ausführlich über seine Rechte zu informieren.  


Du möchtest im Alltag besser mit deinem Geld umgehen und kleinere Beträge zur Seite legen?


Kann man ein gemeinsames Konto haben, wenn man nicht verheiratet ist? 

Ja! Die Bedingungen für ein Gemeinschaftskonto sind von Bank zu Bank unterschiedlich, aber verheiratet sein müsst ihr nicht. Ein Gemeinschaftskonto macht zum Beispiel auch in einer WG Sinn. 

Worauf solltest du bei der Auswahl eines Gemeinschaftskonto achten? 

In meinen Augen gibt es folgende Kriterien für die Auswahl des richtigen Gemeinschaftskontos: 

  • Monatliche Gebühr: Dadurch, dass ein Gemeinschaftskonto ein zusätzliches Konto für euch ist, soll es den preislichen Rahmen nicht sprengen. Hier ist ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis in meinen Augen Pflicht. 

  • Funktionen: Gibt es Möglichkeiten, Unterkonten oder „Töpfe“ zu erstellen, damit ihr z.B. gemeinsam für einen Urlaub Geld beiseitelegen könnt? 

  • Handhabung: Könnt ihr mit einer mobilen App einfach den Überblick behalten? 

Gemeinschaftskonto Schweiz: Das sind die besten Anbieter 

Ihr habt euch entschieden, euch ein Gemeinschaftskonto zuzulegen? Dann bekommt ihr hier kurz und knapp eine Übersicht der in der Schweiz verfügbaren Anbieter. Leider hinken die Neobanken hier noch etwas hinterher, weswegen vor allem traditionelle Banken in unserem Vergleich vertreten sind: 

Anbieter Produkt Funktionen Monatliche Gebühren Vorteile Nachteile
NEON (Besuche die Anbieterseite und spare 10,- Gebühren mit dem Code: finelles*. ) Link zu NEON

Mobile Banking

Bargeldabhebungen möglich

3 CHF pro Person

Beinhaltet 2 Karten

Jeder erhält eine Gratis-Abhebung zusätzlich

-

UBS

UBS me:

Link zu UBS me

Mobile & PC

Digital Banking

Bargeldabhebungen möglich

Bankpaket UBS me: 6 Monate frei, dann 15 CHF

Basispreis: zwischen 15 und 25 CHF

Beinhaltet Debit- und Kreditkarten

Monatliche Kosten recht hoch

ZKB

Silver:

Link zu ZKB

Inkl. MasterCard oder VISA

inkl. Einkaufs- und Reiseversicherungen

Teilnahme am surprize Bonusprogramm

inkl. Sparkonto

8 CHF mit Partnerkarte

Mit dem inkludierten Sparkonto könnt ihr z.B. für gemeinsame Urlaube ansparen

auf Zinsen bis 200 CHF pro Jahr wird keine Verrechnungssteuer erhoben

-

Coop

Coop Finance+:

Link zu Coop Finance+

Inkl. 2 Debitkarten

0,3% Zins

Punkte bei Coop Einkäufen

Im ersten Jahr kostenlos, danach 5 CHF wenn nicht min. 500 CHF pro Monat Umsatz gemacht wird

Übersichtliche App

Geld abheben an Coop-Kassen oder Bancomaten möglich

Online Abschluss des Vertrags möglich

Keine Kreditkarte inkludiert

PostFinance

Privatkonto in CHF mit Smart Paket:

Link zu PostFinance

Inkl. Debitcard

kostenlose Bargeldabhebungen

inkl. Sparkonto in CHF und EUR

5 CHF im Monat

Kreditkarte zubuchbar

Geringe Kontoführungsgebühren

Unklar, ob eine Partnerkarte zusätzliche Kosten verursacht

Eine andere Möglichkeit ist es, bei eurer bestehenden Hausbank nach einem Gemeinschaftskonto zu fragen. Gegebenenfalls bekommt ihr hier noch ein passendes Paket angeboten, dass als Bestandskunde attraktive Konditionen hat. 



Mein Fazit 

  • Beste Features: In meinen Augen schneidet die ZKB (Zürcher Kantonalbank) in der Kategorie „Gemeinschaftskonto Schweiz“ am besten ab. Für 8 CHF im Monat bekommt ihr die meisten Features, die ein Gemeinschaftskonto braucht: Auch unterwegs den Überblick behalten in der mobilen App, ein Sparkonto für gemeinsames Sparen und nette Benefits wie Versicherungen und Bonusprogramm. 

  • Kosten: Das günstigste Angebot bietet NEON. Nutze den Code* finelles und spare 10,- Gebühren.

Clara Creitz

Hi, ich bin Clara - deine Expertin für Vorsorge und Investitionen. Als zertifizierte Finanzplanerin (CFP®) und Finanzcoach helfe ich dir, deine Finanzen in richtige Bahnen zu lenken – und damit mehr Gelassenheit in dein Leben zu bringen.

Zurück
Zurück

Heiraten in der Schweiz: Steuerliche Auswirkungen, die du kennen solltest

Weiter
Weiter

Erbschaftssteuer Schweiz: Das musst du wissen