Vermögensaufbau – So fängst du an!
Willkommen zu unserem Leitfaden, der dir zeigt, wie du mit Strategie und klaren Zielen deinen Weg zu finanzieller Stabilität und Unabhängigkeit beginnst. In diesem Artikel werden wir die Grundlagen des Vermögensaufbaus besprechen, von der Definition dessen, was Vermögensaufbau überhaupt bedeutet, bis hin zu praktischen Schritten, die du sofort umsetzen kannst, um deine finanziellen Ziele langfristig zu erreichen. Lass uns gemeinsam loslegen!
Was ist Vermögensaufbau?
First things first: Was steckt überhaupt hinter diesem Begriff? Vermögensaufbau bezeichnet den Prozess, durch den eine Person ihr Vermögen langfristig erhöht, indem sie aktiv spart, investiert und finanzielle Ziele verfolgt. Dies kann durch verschiedene Massnahmen wie Budgetierung, Schuldenabbau, langfristige Investments und strategische finanzielle Entscheidungen erreicht werden. Der Zweck des Vermögensaufbaus besteht darin, langfristige finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit zu erreichen, um Ziele wie einen bequemen Ruhestand, den Kauf von Immobilien oder die finanzielle Unterstützung der eigenen Nachkommen zu ermöglichen.
Das Wort klingt sehr gross, aber ich möchte dir mit diesem Artikel die Angst davor nehmen. Vermögensaufbau ist eine Reihe von vielen kleinen Schritten, die nach vielen Jahren ein grosses Ganzes ergeben. Wenn du heute mit den kleinen Schritten anfängst, wirst du später dankbar sein, wenn du auf dem imaginären Berg stehst und auf dein Vermögen herunterschaust:
Warum ist Vermögensaufbau – gerade für Frauen – so wichtig?
Bevor wir einsteigen, wie du das Thema Vermögensaufbau angehst, möchte ich dir die Wichtigkeit, gerade für uns Frauen, vor Augen führen. Vom Gender Pay Gap hast du sicherlich schon gehört: In der Schweiz verdienen Frauen 18% weniger als Männer. Über ein Arbeitsleben ist das 43% weniger! Logischerweise können Frauen also weniger Geld für das Alter weglegen. Dazu kommt, dass viele Frauen Pausen aus dem Job nehmen, um zum Beispiel Kinder zu gebären und zu betreuen. Diese Punkte führen dazu, dass Frauen eine deutlich kleinere Rente bekommen als Männer (mehr dazu habe ich in diesem Beitrag geschrieben). Jede Person sollte sich privat vorsorgen und sich um den eigenen Vermögensaufbau fürs Alter kümmern. Bei Frauen ist es allerdings essentiell, um nachher nicht von Altersarmut betroffen oder ein Leben lang von einem Mann finanziell abhängig zu sein.
Finanzielle Ziele setzen und strategisch Vermögen aufbauen
Jetzt wissen wir, wie wichtig das Thema ist und hoffentlich bist du genauso motiviert wie ich, loszulegen. Anstatt einfach draufloszugehen, braucht es in meinen Augen eine Status Quo Analyse und danach einen Plan mit Zielen. Auf der Arbeit starten wir neue Projekte schliesslich auch nicht ohne Plan!
Finde mit diesen Fragen heraus, wo du gerade in puncto Vermögensaufbau stehst:
Weisst du, wie viel jeden Monat auf dein Konto kommt und wie viel du ausgibst?
Führst du ein Haushaltsbuch und hast vielleicht ein monatliches Budget?
Legst du bereits Geld für das Alter zur Seite?
Hast du einen Notgroschen angespart (etwa 3 Monatseinkommen)?
Investierst du bereits einen Teil deiner Einkünfte für das Alter?
Besitzt du andere Vermögenswerte wie z.B. Immobilien, Autos oder Aktien?
Damit kannst du festlegen, wie es für dich weitergeht:
Hast du noch keinen Überblick über deine Einnahmen und Ausgaben und legst auch aktuell kein Geld weg, rate ich dir, ein Haushaltsbuch anzulegen und regelmässig zu tracken, was rein- und rausgeht. Daraus kannst du ableiten, wie viel Geld du monatlich zur Verfügung hast, um das beiseitezulegen. Solltest du Schulden haben, so sollte dein Fokus darauf liegen, diese zuerst abzubezahlen, bevor du über Investieren nachdenkst.
Bist du bereits klar, was deine Einnahmen und Ausgaben angeht und hast vielleicht schon einen Notgroschen aufgebaut, so kannst du dir nun überlegen, wie viel Geld du monatlich zur Seite legen kannst und willst. Du kannst z.B. deine Rentenlücke berechnen und dich so der Summe nähern, die du bis zum Renteneintritt privat vorgesorgt haben musst, um diese zu schliessen. Die Summe kannst du nämlich in kleinere Ziele aufteilen und Stück für Stück erreichen.
Finanzplanung und finanzielle Ziele zu setzen kann schnell überfordert sein. Wenn du das Ganze strukturiert angehen möchtest, melde dich zu meiner kostenlosen Masterclass an. Gemeinsam schauen wir, wie ich dich bei deinem individuellen Vermögensaufbau und finanziellen Zielen unterstützen kann.
Vermögensaufbau in der Schweiz: Deine Möglichkeiten
Eins ist klar: In Zeiten von Inflation und niedrigen Zinsen baust du durch Geld auf deinem Sparbuch oder Tagesgeldkonto kein Vermögen auf. Du musst also andere Wege gehen, um langfristig mehr aus deinem Geld zu holen. Konkret hast du in meinen Augen folgende Möglichkeiten, dein aktuelles Vermögen zu mehren:
Private Vorsorge mit Säule 3a und 3b: Durch die Einzahlungen kannst du das Geld nicht nur investieren, du reduzierst auch deine Steuerlast. Wie die beiden Säulen funktionieren und was es zu beachten gibt, erfährst du hier.
Investments in Anleihen, Aktien, ETFs, Fonds: Für mich der beste Weg Richtung finanzieller Unabhängigkeit. Du kannst mit kleinen Beträgen starten, dein Risiko diversifizieren und musst, einmal angefangen, nicht mehr viel Zeit investieren. Lies‘ das hier, bevor du dein erstes Investment tätigst!
Investments in Rohstoffe wie Gold: Wenn du ein hohes Sicherheitsbedürfnis hast, kannst du in krisensichere Rohstoffe wie Gold investieren. In meinen Augen ist das für Einsteigerinnen aber zu aufwendig, teuer und langfristig zwar sicher, aber nicht renditereich.
Investments in Immobilien: Der Klassiker! Und dennoch muss eine Immobilie nicht immer der richtige Weg sein. Immobilien binden auf einen Schlag sehr viel Geld und eignen sich daher nicht immer für den Einstieg. Ob du eher mieten oder kaufen solltest, habe ich hier beantwortet.
Alternatives z.B. Kredite via Crowdlending vergeben: Es gibt viele andere, kleine Wege, dein Geld zu vermehren. Ein Weg könnte zum Beispiel sein, anderen gegen eine regelmässige Zinszahlung Geld zu leihen. Das Ganze ist natürlich auch mit Risiko verbunden – mehr dazu gibt es hier.
Kryptowährungen sind auch eine gute Ergänzung zu deinem Portfolio. Hier solltest du maximal 5% investieren und dich auf die grössten Währungen wie Bitcoin oder Ethereum konzentrieren. Mehr zum Thema Krypto findest du hier.
Zusammenfassung: Dein Start in den Vermögensaufbau
Verstehe, dass Vermögen aufbauen ein langfristiges Projekt ist.
Habe einen genauen Überblick über deine Einnahmen und Ausgaben.
Spare dir ein kleines finanzielles Polster für Unvorhergesehenes an.
Rechne dir aus, wie viel du im Alter an Vermögen brauchst oder haben möchtest, damit du eine Basis für deine finanziellen Ziele hast. Vielleicht willst du auch mit 50% in Rente gehen und kannst dir entsprechend ausrechnen, wie viel Geld du bis dahin vermehrt haben musst.
Suche dir Investments aus, die du verstehst und die zu dir passen.
Fange an!
Mache regelmässige Finanz-Dates mit dir selbst aus und tracke deine Fortschritte. Gab es vielleicht eine Steuerrückzahlung, die du zusätzlich noch investieren könntest? Mache Finanzen zu deiner Priorität und ich garantiere dir, dass du Spass daran finden wirst.